Mobilfunk

Mobilfunk in Schäftlarn

 

Derzeit gibt es fünf Mobilfunkstandorte mit 25 Mobilfunksendeanlagen der Betreiber Telekom, Telefonica/O2 und E-Plus in Schäftlarn. Die Standorte befinden sich an:

  1. Poststraße 3
  2. Starnberger Straße 47
  3. Starnberger Straße 54
  4. Wolfratshauser Straße 45 und
  5. Straße nach Schorn (nähe Autobahn).

 

Die Lage der Standorte 1 - 4 können Sie der nachstehenden Grafik "Mobilfunk-Standorte-Schäftlarn" entnehmen.

 

Mobilfunkmessungen

Bereits im Januar 2007 hat die Gemeinde zur Beurteilung möglicher gesundheitlicher Risiken durch hochfrequente Strahlung Messungen an zehn Standorten in der Gemeinde durch das Büro Müller-BBM durchführen lassen.

 

Im Ergebnis konnte festgestellt werden, die Grenzwerte des Bundes-Immissionsschutzgesetzes an keinen Ort erreicht oder überschritten werden. Im ersten Bericht (Messungen-Müller-BBM-2007) werden Immissionen auf den Grenzwert der Leistungsflußdichte bezogen und im Nachtrag (Messungen-Müller-BBM-2007-Nachtrag) auf die elektrische Feldstärke. Außer einem Messstandort direkt neben der Sendeanlage liegen alle Werte unter 10% des Grenzwertes. An Schulen, Kindergarten und Altenheim lagen die Werte auch unterhalb der strengen Schweizer Grenzwerte.

 

Vorsorgeprinzip

 

Im Sinne der Minimierung der Immissionsbelastung für die Bürger hat die Gemeinde im Sommer 2007 das Umweltinstitut München e.V. mit der Untersuchung von Standortalternativen anhand von Immissionsprognosen beauftragt. Ziel war es Standorte im Außenbereich zu finden, bei denen eine gute Funkversorgung zu erwarten ist und zugleich unnötig hohe Befeldungen der benachbarten Wohnbevölkerung vermieden werden können. Im Juni 2008 legte das Institut den Bericht mit entsprechenden Alternativstandorten vor.

 

Suchanfragen von Mobilfunkbetreibern

 

Im Jahr 2012 hat der Mobilfunkbetreiber E-Plus eine Suchanfrage für einen Mobilfunkstandort als Ersatz für einen bestehenden Standort bekannt gegeben. Zur Minimierung der Stahlenbelastung der betroffenen Anwohner hat die Gemeinde beim Umweltinstitut München e.V. ein Gutachten für entsprechende Alternativstandorte in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse waren Grundlage für die gesetzlich vorgeschriebenen Dialogverfahren (Gutachten Umweltinstitut Alternativ-Vorschläge). Auf Grund der Übernahme von E-Plus durch Telefonica ist dieses Verfahren aber zu keinem Abschluss gekommen.

 

Im Sommer 2014 teilte der Mobilfunkbetreiber Vodafone der Gemeinde eine Suchkreisanfrage mit. In der ersten Runde des Dialogverfahrens konnte Vodafon überzeugt werden, dass ein Sendemast nur außerhalb der Wohnbereiche in Frage kommt. Die Standortsuche ist noch nicht abgeschlossen. Es zeichnet sich aber eine Lösung - soweit diese von Vodafone umgesetzt werden sollte am nordwestlichen Waldrand von Hohenschäftlarn ab.

 

Weitere Informationen

 

Bürgerinitiative Risiko Mobilfunk Schäftlarn (BI Schäftlarn): Diese engagierte Initiative hat sich zum Ziel gesetzt Bürger über Gesundheitsrisiken durch gepulste Mikrowellen aufzuklären, Maßnahmen zur Risikominimierung aufzuzeigen und in Zusammenarbeit alternative Standorte für Mobilfunkmasten zu entwickeln.